Als Schauspieler wird Michael J. Fox berühmt - doch seinem Beruf kann er nun endgültig nicht mehr nachgehen. Infolge seiner Parkinson-Erkrankung verliert er sein Kurzzeitgedächtnis. In einem Interview berichtet der Kanadier, wieso er 2018 das Laufen neu lernen musste.
Schauspieler Michael J. Fox ("Zurück in die Zukunft") stand trotz seiner langjährigen Parkinson-Erkrankung gelegentlich noch vor der Kamera. Doch nun hat er im Interview mit der US-Zeitschrift "People" über einen weiteren Rückschlag gesprochen. "Mein Kurzzeitgedächtnis ist hinüber", sagt Fox. Er würde sich nun auf das Schreiben konzentrieren. Seine vierte Biografie "No Time Like the Future" soll Mitte November in den USA erscheinen.
Er könne nicht mehr Gitarre spielen oder zeichnen, sagte Fox. Tanzen sei nie seine Stärke gewesen und schauspielern sei nun schwierig. "Mir bleibt das Schreiben und glücklicherweise macht mir das wirklich Spaß." Der Kanadier leidet seit 1991 an der Schüttellähmung. Wegen der Krankheit beendete er im Jahr 2000 seine Kinokarriere, spielte jedoch weiterhin in TV-Serien wie "Spin City" und bis 2016 in "The Good Wife" mit.
"Das ist es, tiefer geht es nicht"
Fox sprach über weitere Tiefschläge im Jahr 2018, die ihm schwer zugesetzt hätten. So wurde in einer Operation ein Tumor an seiner Wirbelsäule entfernt. Danach musste er wieder das Laufen lernen. "Mir drohte die Querschnittslähmung, hätte ich mich nicht operieren lassen", so Fox. Ein höchst riskanter Eingriff, der direkt am Rückenmark des Stars vorgenommen werden musste. "Sie mussten bei der Entfernung sehr vorsichtig vorgehen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten." Zwar verlief die OP zum Glück erfolgreich, dennoch musste Fox vier Monate lang Reha betreiben.
Doch als er sich gerade wieder in die Normalität zurückgekämpft hatte, stürzte Fox schwer in seiner Küche und brach sich den Arm. "Das war definitiv mein düsterster Moment", erinnert sich der 59-Jährige im Interview zurück. "Ich flippte aus. Ich lehnte mich gegen die Wand in meiner Küche, wartete auf den Krankenwagen und hatte das Gefühl: 'Das ist es, tiefer geht es für mich nicht.' Ich hinterfragte alles. (...) Es gab daran keine Sonnenseite, keine positive Perspektive. Nur Bedauern und Schmerz."
Erneut war Fox in der Folge des Sturzes ans Bett gefesselt. Doch statt weiter zu verzagen, nutzte er die Zeit, um tief in sich zu gehen. Dabei wurde ihm bewusst: "Optimismus ist mit Dankbarkeit verwurzelt." Mit diesem Gedanken habe er schließlich gelernt, wieder ins Reine mit seiner Situation zu kommen und sich vor Augen zu halten, wie viele schöne Dinge das Leben zu bieten habe. Seither konzentriere er sich darauf, noch mehr Zeit mit seiner Frau Tracy Pollan und den gemeinsamen vier Kindern zu verbringen. "Ich habe den Optimismus eines 60-jährigen Mannes", so das Resümee des Stars.
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